In meiner langjährigen Tätigkeit als Hals-Nasen-Ohren Ärztin in Klinik und HNO-Praxis habe ich oft und gerne Kinder jeden Alters behandelt. Als Mutter eines Sohnes liegt es mir am Herzen auch Ihre Kinder im Bereich der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde beim Heranwachsen medizinisch zu unterstützen und Ihnen Hilfe bei Fragen rund um die HNO anzubieten.
Kinder reagieren sind keine kleinen Erwachsenen. Durch langjährige Praxis-Erfahrung und als Mutter kann ich Ihnen und Ihrem Kind umfassende Unterstützung anbieten.
Neugeborenen-Screening
Das Hörscreening erfolgt in der Regel zwischen dem 2. Und 4. Lebenstag in der Geburtsklinik. Sollten hier Auffälligkeiten festgestellt worden sein, oder die Aussagekraft der Untersuchung z.B. aufgrund von Verbleib von Fruchtwasser in den Gehörgängen eingeschränkt war, so können wir diese erste Höruntersuchung bei uns wiederholt werden. Auch wenn Ihr Baby im Rahmen einer Hausgeburt auf die Welt gekommen ist, ist ein Neugeborenen-Screening eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen.
Mit Hilfe einer kleinen Sonde im Gehörgang Ihres Kindes kann die Antwort der Sinneszellen im Innenohr mittels otoakustischen Emissionen gemessen werden. Das tut nicht weh und ermöglicht schnell Aufschluss über das Vorliegen von ggf. höhergradigen Innenohr-Hörstörungen. Am besten ist es, wenn Ihr Baby bei dieser Untersuchung (Dauer von wenigen Minuten) schläft.
„Polypen“
Hat Ihr Kind ständig den Mund offenen stehen und ist oft erkältet? Dies ist ein Hinweis auf Adenoide (Wucherungen von lymphatischem Gewebe / vergrößerte Rachenmandeln) und kann in der Praxis diagnostiziert werden. Bzgl. einer individuell notwendigen operativen Therapie stehe ich Ihnen natürlich gerne beratend zur Seite.
Schnarchen
Kinder schnarchen oft – meist ist dieser Zustand nicht langanhaltend, sondern tritt im Rahmen akuter Infekte auf. Sollte das Schnarchen Ihres Kindes deutlich länger, als der Infekt andauern, oder sogar Atempausen hinzukommen, so zögern Sie bitte nicht, uns darauf anzusprechen. Mögliche Ursachen sind die oben beschriebenen Adenoide oder zu große Rachenmandeln (Tonsillen). Gerade bei Atempausen, sogenannten Apnoephasen, sollte die Diagnostik mit anschließender individueller Therapie schnellstmöglich erfolgen.
Mandelvergößerung / Mandelentzündungen
Sollte es im Rahmen von vergrößerten oder mehrfach entzündeten Gaumenmandeln (Tonsillitis) zu Beschwerden, wie z.B. kloßige Sprache, Schluckstörungen oder Atemaussetzern im Schlaf kommen, müssen die Mandeln nicht – so wie oft früher – immer gleich entfernt werden. Über schonende Therapiemöglichkeiten berate ich Sie gerne.
Sprachentwicklung
Eine verzögerte Sprachentwicklung liegt bei Kindern häufig an einer Hörminderung, z.B. bei Paukenergüssen. Hier helfen schmerzfreie und kurze Untersuchungen die Ursache zu ermitteln und im Bedarfsfall zu therapieren. Sollte ein Sprachentwicklungsverzögerung fortbestehen oder eine Hörminderung als Ursache ausgeschlossen worden sein, können wir Ihr Kind an einen Facharzt für Pädaudiologie (Kinder-Hör-Arzt) überweisen und mit den Kollegen eng zusammen arbeiten.
Auch bei anderweitigen Sprach- und Sprechstörungen, z.B. bei Lautfehlbildungen und Redeflussstörungen, können wir in Zusammenarbeit mit verschiedenen wohnortnahen Logopäden die logopädische Therapie verordnen und begleiten.
Bei jedem krankhaften Befund stehe ich Ihnen gerne geduldig beratend zur Seite und helfe Ihnen die beste Therapie für Ihr Kind zu finden.
Ihre Hals-Nasen-Ohren-Ärztin Antje Fiferna
Paukenergüsse
Fragt Ihr Kind ständig nach oder reagiert es erst auf Nachfrage? Ist die Musik/der Fernseher immer zu laut und haben Sie das Gefühl, dass Ihr Kind schlechter hört. Auch bei verzögerter Sprachentwicklung Ihres Kindes sprechen Sie uns gerne an. In den meisten Fällen kommt es bei Kindern durch zu große Adenoide (s.o.) zu einer Verlegung des Ganges der Mittelohrbelüftung im Nasenrachenraum. So entsteht ein Erguss im Mittelohr, was dazu führt, dass der Schall nicht mehr/nur eingeschränkt das Innenohr und somit das Hörorgan erreicht.
Der Fernseher oder Laptop ist ständig zu laut?
Mittels kurzweiliger und schmerzfreier Untersuchungen können wir die Diagnose Tubenventilationsstörung oder Paukenerguss stellen und diese auch therapieren – es muss nicht immer gleich operiert werden. Je eher Sie uns bei diesem Problem ansprechen, desto schonender kann hier die Behandlung ausfallen.
Abstehende Ohren
Angeborenen Formveränderungen der Ohren sind nicht immer krankhaft und müssen auch nicht zu einer Verschlechterung des Hörvermögens führen.
Sollte sich Ihr Kind an seinem besonderen Körpermerkmal gestört fühlen, oder es diesbezüglich z.B. zu Problemen unter anderen Kindern kommen (Hänseleien), stehe ich Ihnen beratend zur Seite. Ich helfe Ihnen im Bedarfsfall den richtigen Operateur zu finden und ggf. die Formalitäten bzgl. der Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse in die Wege zu leiten.
In der Regel erfolgt die volle Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenversicherung bis zur Vollendung des zwölften Lebensjahres.
Nasenbeinprellungen
Schnell ist es passiert – der Sturz auf die Nase. Meist handelt es sich bei Kindern aufgrund des noch weicheren Knochens, nicht um einen Nasenbeinbruch, sondern um eine Prellung. Im Rahmen der HNO-Untersuchung wird bei einer Verletzung des Nasenbeins die äußere und innere Nase eingehend untersucht und nur im Bedarfsfall ein Röntgen der Nase veranlasst. Je nach Befund passen wir die Therapie individuell an.
